Thomas (Apostel)

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Die Apostel
Die ursprünglichen Zwölf
Nach
Christi Himmelfahrt
hinzugekommen
Der ungläubige Thomas. Evangeliar aus Groß-Sankt Martin zu Köln um 1250. Brüssel, Bibliothèque Royale

Der Apostel Thomas (* in Galiläa (?) in Israel, † um 72 in Kalamina, dem heutigen Mailapur bei Madras in Indien (?)) gehört zu den Zwölf Aposteln. Das Fest des Heiligen wird am 3. Juli gefeiert (vor der Liturgiereform 1970 am 21. Dezember). Der Name stammt aus dem Aramäischen. Ta ám bedeutet dort "gepasrt" oder "Zwilling". In der Bibel wird Thomas daher auch "Didymus" genannt.

Patronat: Ostindien, Portugal, Goa; Architekten, Bauarbeiter, Theologen; gegen Rückenschmerzen; für eine gute Heirat.

Biografie

Der Apostel Thomas kommt in allen vier Evangelien vor, wobei ihm im Johannesevangelium die größte Rolle zugewiesen wird. Er war jener Jünger, der nicht an die Auferstehung des Herrn glauben wollte, bevor er nicht mit eigenen Augen die Wundmale Jesu gesehen hatte. Deshalb wird er auch der Ungläubige genannt.

Eine Legende berichtet davon, dass der Apostel auch die Himmelfahrt Marias nicht als wahr anerkennen wollte, weshalb ihm in einer Vision das Jesuskind den Gürtel der Gottesmutter zum Beweis ihrer leiblichen Aufnahme in den Himmel überreichte.

Nach dem Tod Jesu wirkte Thomas als Missionar. Seine Wege führten ihn bis nach Persien und Indien. Der Legende nach soll er auf der Missionsreise den Hl. Drei Königen begegnet sein, sie getauft und zu Bischöfen ernannt haben. Thomas starb den Märtyrertod. Wahrscheinlich hat ihn ein Brahmane während einer Eucharistiefeier in Kalamina, das ist vermutlich in der Nähe von Madras, ermordet.

Weblinks