Ziborium

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Ein Ziborium, Ciborium oder Speisekelch ist ein Gefäß, indem kosenkrierte Hostien für die Erfordernisse der Gläubigen im Tabernakel aufzubewahrt werden. Sie sind häufig zu erneuern, nachdem die älteren in gebotener Weise konsumiert wurden.

Ciborium wird es genannt, nach dem becher- oder schalenförmigen Fruchtgehäuse [kibörion] einer ägyptischen Wasserpflanze). Das Gefäß hat meistens die Form eines Kelches und soll mit einem Mäntelchen aus weißer Seide (velum) umhüllt sein. Ursprünglich bezeichnete Ciborium den von vier Säulen getragenen Baldachin über dem Altar - wohl wegen der Gestalt einer umgekehrten Schale -, wie er sich z. B. in den vier Hauptkirchen von Rom (St. Johann im Lateran, St. Peter, St. Paul und St. Maria Maggiore] befindet, später auch das sogenannte Sakramentshäuschen. – Heute wird statt des Speisekeimes vielfach eine Kommunionschale verwandt, in der sinngemäß nur die in der betreffenden Messe auszuteilenden Hostien konsekriert werden, wiePius XII. es in der Enzyklika Mediator Dei empfohlen hat.