Ziborium: Unterschied zwischen den Versionen

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Ciborium wird es genannt, nach dem becher- oder schalenförmigen Fruchtgehäuse [kibörion] einer ägyptischen Wasserpflanze). Der Wortursprung liegt beim lateinischen ''cibus'' - Speise. Das Gefäß hat meistens die Form eines Kelches und soll mit einem Mäntelchen aus weißer Seide (velum) umhüllt sein. Ursprünglich bezeichnete Ciborium den von vier Säulen getragenen [[Baldachin]] über dem [[Altar]] - wohl wegen der Gestalt einer umgekehrten Schale -, wie er sich z. B. in den vier Hauptkirchen von Rom (St. Johann im Lateran,  [[Petersdom|St. Peter]], St. Paul und St. Maria Maggiore] befindet, später auch das sogenannte Sakramentshäuschen. – Heute wird statt des Speisekelches vielfach eine Kommunionschale verwendet, in der sinngemäß nur die in der betreffenden Messe auszuteilenden Hostien konsekriert werden, wie[[ Pius XII.]] es in der [[Enzyklika]] [[Mediator Dei]] empfohlen hat.<ref>Bernhard Brinkmann: Katholisches Hand[[lexikon]], [[Butzon & Bercker Verlag]] Kevelaer 1960, S. 55, Ciborium (2. Auflage; [[Imprimatur]] N. 4-18/60 Monasterii, die 2. Februarii 1960, Böggering Vicarius Eppi Generalis).</ref>  
 
Ciborium wird es genannt, nach dem becher- oder schalenförmigen Fruchtgehäuse [kibörion] einer ägyptischen Wasserpflanze). Der Wortursprung liegt beim lateinischen ''cibus'' - Speise. Das Gefäß hat meistens die Form eines Kelches und soll mit einem Mäntelchen aus weißer Seide (velum) umhüllt sein. Ursprünglich bezeichnete Ciborium den von vier Säulen getragenen [[Baldachin]] über dem [[Altar]] - wohl wegen der Gestalt einer umgekehrten Schale -, wie er sich z. B. in den vier Hauptkirchen von Rom (St. Johann im Lateran,  [[Petersdom|St. Peter]], St. Paul und St. Maria Maggiore] befindet, später auch das sogenannte Sakramentshäuschen. – Heute wird statt des Speisekelches vielfach eine Kommunionschale verwendet, in der sinngemäß nur die in der betreffenden Messe auszuteilenden Hostien konsekriert werden, wie[[ Pius XII.]] es in der [[Enzyklika]] [[Mediator Dei]] empfohlen hat.<ref>Bernhard Brinkmann: Katholisches Hand[[lexikon]], [[Butzon & Bercker Verlag]] Kevelaer 1960, S. 55, Ciborium (2. Auflage; [[Imprimatur]] N. 4-18/60 Monasterii, die 2. Februarii 1960, Böggering Vicarius Eppi Generalis).</ref>  
  
Allerdings wurde es seit dem [[Mittelalter]] in der [[Kirche]] üblich, die Hl. Eucharistie für Notfälle (Versehgang, Wegzehrung für Sterbende) im Tabernakel bereit zu haben. Daher ist vielerortens ein Ziborium nach wie vor in Verwendung.
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Allerdings wurde es seit dem [[Mittelalter]] in der [[Kirche]] üblich, die Hl. Eucharistie für Notfälle ([[Versehgang]], [[Wegzehrung]] für Sterbende) im Tabernakel bereit zu haben. Daher ist vielerortens ein Ziborium nach wie vor in Verwendung.
  
 
== Anmerkungen ==
 
== Anmerkungen ==

Version vom 9. November 2016, 08:30 Uhr

Ziborien zur Konsekration der Hostien bei einer Heiligen Messe

Ein Ziborium, Ciborium oder Speisekelch ist ein Gefäß, in dem konsekrierte Hostien für die Erfordernisse der Gläubigen zur Kommunion im Tabernakel aufzubewahrt werden.

Ciborium wird es genannt, nach dem becher- oder schalenförmigen Fruchtgehäuse [kibörion] einer ägyptischen Wasserpflanze). Der Wortursprung liegt beim lateinischen cibus - Speise. Das Gefäß hat meistens die Form eines Kelches und soll mit einem Mäntelchen aus weißer Seide (velum) umhüllt sein. Ursprünglich bezeichnete Ciborium den von vier Säulen getragenen Baldachin über dem Altar - wohl wegen der Gestalt einer umgekehrten Schale -, wie er sich z. B. in den vier Hauptkirchen von Rom (St. Johann im Lateran, St. Peter, St. Paul und St. Maria Maggiore] befindet, später auch das sogenannte Sakramentshäuschen. – Heute wird statt des Speisekelches vielfach eine Kommunionschale verwendet, in der sinngemäß nur die in der betreffenden Messe auszuteilenden Hostien konsekriert werden, wiePius XII. es in der Enzyklika Mediator Dei empfohlen hat.<ref>Bernhard Brinkmann: Katholisches Handlexikon, Butzon & Bercker Verlag Kevelaer 1960, S. 55, Ciborium (2. Auflage; Imprimatur N. 4-18/60 Monasterii, die 2. Februarii 1960, Böggering Vicarius Eppi Generalis).</ref>

Allerdings wurde es seit dem Mittelalter in der Kirche üblich, die Hl. Eucharistie für Notfälle (Versehgang, Wegzehrung für Sterbende) im Tabernakel bereit zu haben. Daher ist vielerortens ein Ziborium nach wie vor in Verwendung.

Anmerkungen

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