Louis Martin: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Louis]] Martin lernte sein Frau Zelie Guérin im französischen Alençon kennen und heiratete sie drei Monate später im Jahr 1858. Er und seine Frau wollten ursprünglich selbst in einen [[Orden]] eintreten. Von Louis verlangten die [[Augustiner]], vor dem Klostereintritt [[Latein]] zu lernen. Sein Sprachstudium musste er jedoch wegen Krankheit abbrechen. Die beiden lernten einander 1858 kennen und heirateten nur drei Monate später. Wegen der starken Affinität zum Ordensleben wollten sie zunächst eine sogenannte "Josefsehe" führen, mithin auf eine sexuelle Beziehung verzichten. Später entschieden sie sich auf Anraten eines [[Beichtvater]]s anders und bekamen neun [[Kind]]er. Fünf Töchter erlebten das Erwachsenenalter; sie alle wurden Ordensfrauen.<ref>Quelle: [[Osservatore Romano]], 23. Oktober 2015, S. 3; [http://www.kath.net/news/49867 Bischofsynode wird mit Heiligsprechung des Ehepaares Martin enden] [[Kath.net]] am 18. März 2015</ref> Die Familie zog nach dem Tod von Zelie 1877 nach Lisieux. Louis erlitt 1889 zwei Schlaganfälle und verstarb 1894.
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[[Louis]] Martin lernte sein Frau Zelie Guérin im französischen Alençon kennen und heiratete sie drei Monate später im Jahr 1858. Er und seine Frau wollten ursprünglich selbst in einen [[Orden]] eintreten. Von Louis verlangten die [[Augustiner]], vor dem Klostereintritt [[Latein]] zu lernen. Sein Sprachstudium musste er jedoch wegen Krankheit abbrechen. Wegen der starken Affinität zum Ordensleben wollten sie zunächst eine sogenannte "Josefsehe" führen, mithin auf eine sexuelle Beziehung verzichten. Später entschieden sie sich auf Anraten eines [[Beichtvater]]s anders und bekamen neun [[Kind]]er. Fünf Töchter erlebten das Erwachsenenalter; sie alle wurden Ordensfrauen.<ref>Quelle: [[Osservatore Romano]], 23. Oktober 2015, S. 3; [http://www.kath.net/news/49867 Bischofsynode wird mit Heiligsprechung des Ehepaares Martin enden] [[Kath.net]] am 18. März 2015</ref> Die Familie zog nach dem Tod von Zelie 1877 nach Lisieux. Louis erlitt 1889 zwei Schlaganfälle und verstarb 1894.
  
 
Neben Thérèse von Lisieux ist eine weitere Tochter von Louis und Zélie Martin auf dem Weg zur Ehre der Altäre. Für Léonie Martin (1863-1941, Ordensname Marie-Françoise Thérèse) wurde im Januar 2015 der [[heroischer Tugendgrad|heroische Tugendgrad]] anerkannt.<ref>[[Osservatore Romano]], 23. Oktober 2015, S. 3.</ref>
 
Neben Thérèse von Lisieux ist eine weitere Tochter von Louis und Zélie Martin auf dem Weg zur Ehre der Altäre. Für Léonie Martin (1863-1941, Ordensname Marie-Françoise Thérèse) wurde im Januar 2015 der [[heroischer Tugendgrad|heroische Tugendgrad]] anerkannt.<ref>[[Osservatore Romano]], 23. Oktober 2015, S. 3.</ref>

Version vom 23. Oktober 2015, 19:49 Uhr

Louis Martin (* 1823 Nordfrankreich; † 1894) ist der Vater der Kirchenlehrerin Therese von Lisieux.

Biografie

Louis Martin lernte sein Frau Zelie Guérin im französischen Alençon kennen und heiratete sie drei Monate später im Jahr 1858. Er und seine Frau wollten ursprünglich selbst in einen Orden eintreten. Von Louis verlangten die Augustiner, vor dem Klostereintritt Latein zu lernen. Sein Sprachstudium musste er jedoch wegen Krankheit abbrechen. Wegen der starken Affinität zum Ordensleben wollten sie zunächst eine sogenannte "Josefsehe" führen, mithin auf eine sexuelle Beziehung verzichten. Später entschieden sie sich auf Anraten eines Beichtvaters anders und bekamen neun Kinder. Fünf Töchter erlebten das Erwachsenenalter; sie alle wurden Ordensfrauen.<ref>Quelle: Osservatore Romano, 23. Oktober 2015, S. 3; Bischofsynode wird mit Heiligsprechung des Ehepaares Martin enden Kath.net am 18. März 2015</ref> Die Familie zog nach dem Tod von Zelie 1877 nach Lisieux. Louis erlitt 1889 zwei Schlaganfälle und verstarb 1894.

Neben Thérèse von Lisieux ist eine weitere Tochter von Louis und Zélie Martin auf dem Weg zur Ehre der Altäre. Für Léonie Martin (1863-1941, Ordensname Marie-Françoise Thérèse) wurde im Januar 2015 der heroische Tugendgrad anerkannt.<ref>Osservatore Romano, 23. Oktober 2015, S. 3.</ref>

Selig- und Heiligsprechung

Als erstes Wunder auf Fürsprache der Martins wurde die medizinisch unerklärliche Heilung eines italienischen Neugeborenen mit einer schweren Lungenfehlbildung im Jahr 2002 anerkannt. Louis Martin und seine Ehefrau Zelie Martin wurden von Papst Benedikt XVI. am 19. Oktober 2008 in der Basilika Sainte-Thérèse in Lisieux seliggesprochen.

Papst Franziskus sprach die Eltern der Kirchenlehrerin Thérèse von Lisieux während der Bischofssynode am 18, Oktober 2015 heilig.<ref> Zur Familiensynode: Heiligsprechung eines Elternpaares Radio Vatikan am 27. Juni 2015</ref>

Papst Franziskus anerkannte als zweites Wunder die Heilung eines spanischen Mädchens. Es war im sechsten Schwangerschaftsmonat mit schweren Gehirnblutungen zur Welt gekommen. Die Ärzte stuften es als nicht überlebensfähig ein. Beide Kinder haben bei die Heiligsprechungs-Zeremonie auf dem Petersplatz die Reliquien der Heiligen zum Altarbereich getragen.

Literatur

Weblinks

Anmerkungen

<references />