Gregor von Narek

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Gregor von Narek (* um 951 im Dorf Narek beim Vansee, Türkei; † 1005 im Kloster Narekawank in Narek) war armenischer Mönch, Priester, Mystiker und Schriftsteller und ist Kirchenlehrer. Sein liturgischer Gedenktag ist der 27. Februar. Zudem feiert ihn die armenische Kirche mit einem liturgischen Fest im Oktober.

Gregor von Narek, armenische Briefmarke 2001

Biografie

Gregor von Narek (heute Yemışlık Köyü) wurde im damaligen Königreich Vaspurakan – heute in der türkischen Region Ostanatolien - geboren. Gregor entstammte einer Gelehrtenfamilie. Sein Vater war der spätere Erzbischof Chosrov Andzevatsi, der Verfasser des ersten Kommentars über die göttliche Liturgie der armenischen Kirche. Weil schon in jungen Jahren seine Mutter starb, erzog ihn seine Cusine Anania, die in Narek eine Schule gegründet hatte. Wie seine beiden Brüder wurde Gregor schon im frühen Jugendalter Mönch im Kloster Narekawank in seinem Heimatdorf und bald nach der Priesterweihe mit 25 Jahren, Abt. Er verfasste mystische Schriften, die gleichzeitig zum literarischen Schatz der armenischen Literatur zählen, so ein Text zum Hohenlied. Unter seinen liturgischen Texte befindet sich das bis heute gebrauchte Buch der Klagen. Gregor starb im Jahr 1005 und wurde in seinem Kloster begraben.

Kirchenlehrer

Papst Franziskus erhebt den heiligen Gregor von Narek zum Kirchenlehrer. Er bestätigt damit eine dahingehende Empfehlung der Angehörigen der Heilig- und Seligsprechungskongregation. Die Erhebung zum Kirchenlehrer erfolgt im Jahr des Gedenkens an den Völkermord der Türken an den Armeniern von 1915 im damaligen Osmanischen Reich. Wegen seiner Bedeutung für die Liturgie gilt Gregor in der Armenischen Kirche bereits seit langem als Kirchenlehrer. Für die katholische Kirche ist er der 36. Kirchenlehrer. Papst Franziskus wird am 12. April 2015 mit den armenisch-katholischen Bischöfen im Petersdom einen Gedenkgottesdienst im Armenischen Ritus feiern.

Weblinks

Quellen