Tod: Unterschied zwischen den Versionen

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(Bedeutung des Todes)
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Der '''Tod''' ist das Ende des irdischen Lebens, die Trennung von [[Leib]] und [[Seele]]. Im Unterschied zur allgemeinen Vergänglichkeit in der [[Schöpfung]] erfährt die Menschheit, seit Anbeginn, ihre Sterblichkeit bewusst. Nach christlicher Lehre kam mit der Sünde [[Adam]]s der Tod in die (menschliche) Welt, ohne dass über den genauen Ort oder Zeitpunkt dieses Sündenfalls und seiner Folgen spekuliert werden kann.
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Der '''Tod''' ist das Ende des irdischen Lebens, des Pilgerstandes. Im Unterschied zur allgemeinen Vergänglichkeit in der [[Schöpfung]] erfährt die Menschheit seit Anbeginn ihre [[Sterben|Sterblichkeit]] bewusst. Nach jüdischer und christlicher Tradition kam mit der [[Sünde]] [[Adam (Vater der Menschheit)|Adams]] der Tod in die (menschliche) Welt (Gen 2, 17, Gen 3,19).
  
:Erst seit der [[Auferstehung]] Christi und in der Kraft des Heiligen Geistes wurde es der jungen Kirche möglich, den Abgrund zwischen dem gütigen Plan [[Gott]]es (die Menschen zum ewigen [[Leben]] zu führen) und dem Todesgeschick der Menschheit (von Adam an) näher zu begreifen. Überall dort, wo die Osterbotschaft nicht [mehr] in ihrer Fülle wahrgenommen wird, steigt auch die Ohnmacht gegenüber dem Tod (und der Sünde) [wieder] an, kehrt ''partiell'', gewissermaßen dem Sieg Christi zu Trotz, das Regime des Todes in die österlich erleuchtete Lebenswelt zurück und wirft Schatten. Diese Todesschatten sind aber in Gott bereits überwunden, wie es die Taufgnade jedem Menschen wirksam zuzuteilen vermag.  
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[[Jesus Christus]] starb, als Er dreiunddreißig Jahre und drei Monate alt war.<ref>[[Anna Katharina Emmerich: Menschwerdung bis Taufe Jesu#8. Die Geburt des Jesuskindes]], S. 314+315: Die selige [[Anna Katharina Emmerich]] lässt dies von [[Clemens Brentano]] aufschreiben.</ref>
  
Daher enthält bereits das Wissen um den [[Kreuz]]estod Christi das Evangelium in ''Kurzform'', wie es von den Betern im Kreuzzeichen (und Weihwassernehmen) beständig bekannt wird. Das Sterben des Herrn ''für uns'' hat gleichsam die gesamte, im Menschen zusammengefasste Schöpfung am Ostertag erlöst und ''zugleich'' die älteste Frage der Menschheit, die nach dem ''Jenseits'', erstmals und endgültig beantwortet. Seither ist die Macht des Todes gebrochen und jedem Menschen schon ''hier und jetzt'' der Anfang seines Lebens in Ewigkeit durch die [[Taufe]] möglich geworden und wird durch die  [[Eucharistie]] gespeist.
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== Ursprung des physischen Todes<ref>[[Ludwig Ott: Grundriss der katholischen Dogmatik|vgl.]], S. 563-564.</ref>==
  
=== Rationalisierungen des Todes ===
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Der Tod ist in der gegenwärtigen Heilsordnung eine Straffolge der [[Sünde]]. [[Paulus von Tarsus]] weist in seinen Briefen durchgängig darauf hin, dass der Tod eine Folge der Sünde [[Adam (Vater der Menschheit)|Adams]] ist: Röm 5,12: "Durch einen Menschen ist die Sünde in die Welt gekommen und durch die Sünde der Tod, und so ist der Tod auf alle Menschen übergegangen, weil alle gesündigt haben." (Vgl. Röm 5,15; Röm 8,10; 1 Kor 15, 21f).
  
''' Epikur''': Todes-und Gottesfurcht sind grösstes Hindernis der Seelenruhe eines ungestörten Lebens. Darum: „Der Tod geht uns nichts an“. Tod ist Furcht vor Trennung von denen, die wir lieben (Augustinus und Gabriel Marcel). Den Freund in Gott zu lieben ist eine mögliche Lösung. ''' Feuerbach ''' spricht vom „gesunden Tod“, der im hohen Alter erfolgt und meint Lebensattheit und Befriedigung in Bezug auf diesseits begrenzte Bedürfnisse. Wer glaubt, hofft auf ein besseres Leben im Himmel. Die Verneinung des Jenseits führt zur Bejahung des Diesseits (Soziologie der 60er Jahre). Leiden, Krankheit und Gewallt müssen für ein erfülltes Leben ausgeschaltet werden. Problem: Der natürliche Tod wird heutzutage immer mehr zu einem künstlichen Tod. Man will das Unverfügbare in den Griff bekommen. Der Tod als Lehrmeister des Lebens liess im antiken Verständnis den Wert des Lebens erkennen. ''' M. Theunissen  ''': Der Mensch muss nach der Erkenntnis des Ewigen streben, das Leben wird in den Tod hinein aufgehoben. Nachmetaphysisch geschieht eine Auflösung des Todes in das Leben hinein. In den Abschied geht der Tod mit ein – er ist gegenwärtig im Leben, weil der Mensch abschiedlich lebt und existiert. Bei allen Veränderungen bleibe ich jedoch bestehen, der Tod aber ist Abschied von der ganzen zu mir gehörenden Welt und von mir selbst. Nach ''' Heidegger''' geht es um das lebenslängliche Verhältnis zum Tod. In diesem Vermögen zum Tod gelangt der Mensch zu seiner Eigentlichkeit. Tod trägt zum hermeneutischen Verständnis des Lebens bei. Er ist keine Tat mehr, er kann nur noch angenommen werden.
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Der heilige [[Augustinus von Hippo]] verteidigte diese klare Offenbarungslehre gegen die [[Pelagianismus|Pelagianer]], die die "Urstandsgaben" - die Wesensmerkmale des Menschen aufgrund der biblischen Urgeschichte (Gen 1-11) - leugneten und darum den Tod ausschließlich aus der natürlichen Beschaffenheit des Menschen ableiteten. Das [[Konzil von Trient]] lehrte im [[Ut fides nostra catholica (Wortlaut)|Erbsündedekret]], dass sich [[Adam (Vater der Menschheit)|Adam]] durch die Übertretung des göttlichen Gebotes den Tod zuzog, den ihm [[Gott]] vorher angedroht hatte, und dass er den Tod auf das ganze Menschengeschlecht weitergab ([[Denzinger|D]] 788 f.; vgl. D 101, 175).
 
=== Letzte Worte ===
 
  
Ein Blick auf das Sterbelager verrät oft mehr als alle großen Worte und Werke zu Lebzeiten. Im Augenblick, wo sich Menschen dem Tod gegenübersehen, verlieren viele ihre Masken und werden wahrhaftig. Mancher musste erkennen, dass er auf Sand gebaut, sich einer Illusion hingegeben hatte und einer großen Lüge gefolgt war. Aldous Huxley schreibt im Vorwort zu seinem Buch ''„Schöne neue Welt“'', dass man alle Dinge so beurteilen sollte, als sähe man sie vom Sterbelager aus.
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Der Mensch war nach dem Zeugnis der [[Offenbarung]] im [[Paradies]] zunächst mit der präternaturalen Gabe der leiblichen [[Unsterblichkeit]] ausgestattet. Zur Strafe für die Übertretung des göttlichen Gebotes wurde über ihn der vorher angedrohte Tod verhängt (Gen 2,17: "An dem Tag, da du davon isst, wirst du des Todes sterben" = dem Tod verfallen sein). Gen 3,19: "Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du zur Erde zurückkehrst, von der du genommen bist; denn Staub bist du und zum Staub sollst du wieder zurückkehren.")
  
''Voltaire'', der berühmte Spötter, hatte ein schreckliches Ende. Seine Krankenschwester sagte: „Für alles Geld Europas möchte ich keinen Ungläubigen mehr sterben sehen!“
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== Allgemeinheit des Todes <ref>[[Ludwig Ott: Grundriss der katholischen Dogmatik|vgl.]], S. 564.</ref>==
Er schrie die ganze Nacht um Vergebung.
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Alle erbsündigen [[Mensch]]en sind dem Gesetz des Todes unterworfen ([[Dogma|De fide]]. D 789).
  
''Sinowjew'', der Präsident der Kommunistischen Internationale, der von Stalin erschossen wurde: „Höre, Israel, der Herr unser Gott ist der einzige Gott.
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Paulus begründet aus der Allgemeinheit der [[Erbsünde]] die Allgemeinheit des Todesloses (Röm 5,12). Vgl. Hebr 9, 27: "Es ist den Menschen gesetzt, einmal zu [[sterben]]."
  
''Hobbes'', ein englischer Philosoph: „Ich stehe vor einem furchtbaren Sprung in die Finsternis.
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Auf Grund eines besonderen Privilegs können jedoch einzelne Menschen vor dem Tode bewahrt bleiben. Die [[Heilige Schrift]] berichtet von [[Henoch]], dass er entrückt wurde, ohne den Tod zu schauen (Hebr 11, 5; vgl. Gen 5, 24; Sir 44,16), und von [[Elias]], dass er im Sturmwind zum [[Himmel]] auffuhr (2 Kön 2,11; 1 Makk 2, 58). Zahlreiche Väter und [[Theologe]]n seit Tertullian (De anima 50) nehmen im Hinblick auf Offb 11, 3 ff an, dass sie vor dem [[Ende der Welt|WeItende]] wiederkommen, für [[Christus]] Zeugnis ablegen und den Tod erleiden werden. Diese Deutung ist jedoch unsicher. Die neuere Exegese versteht unter den zwei Zeugen [[Mose]]s und Elias oder Männer, die ihnen gleichen.
  
''Heinrich Heine'', auch ein großer Spötter, tat später [[Buße]]. Gegen sein Lebensende schrieb er noch das Gedicht:
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Paulus lehrt, dass die bei der [[Wiederkunft Christi]] lebenden Gerechten nicht „entschlafen“ (= [[sterben]]) werden, sondern sogleich verwandelt werden. 1 Kor 15, 51: "Alle werden wir nicht entschlafen, alle aber werden wir verwandelt werden.“ (Die Lesart der [[Vulgata]] ist sekundär, Vgl. 1 Thess 4,15 ff). Exegetisch kaum haltbar ist die auch von [[Thomas von Aquin]] ([[Summa theologiae|S. th.]] 1 II 81, 3 ad 1) vertretene Erklärung, der Apostel wollte nicht den Tod überhaupt, sondern nur einen längeren Todesschlaf in Abrede stellen.
  
"Zerschlagen ist die alte Leier<br>
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== Bedeutung des Todes <ref>[[Ludwig Ott: Grundriss der katholischen Dogmatik|vgl.]], S. 564-565.</ref>==
am Felsen, welcher Christus heißt!<br>
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Mit dem Eintritt des Todes hört die Zeit des [[Verdienst|Verdienens]] und des Missverdienens und die Möglichkeit der [[Bekehrung]] auf (Sent. Certa).
Die Leier, die zur bösen Feier<br>
 
bewegt ward von dem bösen Geist.<br>
 
  
Die Leier, die zum Aufruhr klang,<br>
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Im Gegensatz zur Lehre der Kirche steht die Apokatastasislehre des Origenes, wonach die [[Dämon|verdammten Engel]] und Menschen sich bekehren und schließlich zu Gott gelangen, sowie die im Altertum (Pythagoras, Plato, Gnostiker und Manichäer) und auch in der Gegenwart (Theosophen) weit verbreitete Lehre von der Seelenwanderung (Metempsychose, [[Reinkarnation]]), wonach die [[Seele]] nach dem Verlassen ihres bisherigen [[Leib]]es in einen anderen [[Leib]] eingeht, bis sie vollkommen geläutert ist, um zur Seligkeit zu gelangen.
die Zweifel, Spott und Abfall sang.<br>
 
Herr, o Herr, ich knie nieder,<br>
 
vergib, vergib mir meine Lieder!“
 
  
''Jaroslawski'', Präsident der internationalen Gottlosenbewegung: „Bitte, verbrennt alle meine Bücher. Seht den Heiligen! Er wartet schon lange auf mich; er ist hier.
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Eine Synode von Konstantinopel im Jahre 543 verwarf die Apokatastasislehre (D 211). Auf dem [[Erstes Vatikanisches Konzil|Ersten Vatikanischen Konzil]] war die [[Definition]] der Lehre von der Unmöglichkeit der [[Rechtfertigung]] nach dem Tode in Aussicht genommen (ColI. Lac. VII 567).
  
''Cesare Borgia'', ein italienischer Staatsmann: „Ich habe für alles Vorsorge getroffen im Laufe meines Lebens, nur nicht für den Tod, und jetzt muss ich völlig unvorbereitet sterben.
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Es ist eine Grundlehre der [[Heiligen Schrift]], dass sich die jenseitige Vergeltung nach dem [[Verdienst]] oder Mißverdienst des Erdenlebens richtet. Nach Mt 25, 34ff macht der Weltrichter sein Urteil von der Verrichtung oder Unterlassung guter Werke auf Erden abhängig. Der reiche Prasser und der arme Lazarus sind im Jenseits durch eine unüberwindliche Kluft voneinander getrennt (Lk 16, 26). Die Zeit des Erdenlebens ist der "Tag", die Zeit der Arbeit, die Zeit nach dem Tode ist "die Nacht, da niemand wirken kann" (Joh 9, 4). Paulus lehrt: "Jeder wird empfangen, was er durch den [[Leib]] (= auf Erden) verdient hat, je nachdem er gehandelt hat, sei es gut oder bös" (2 Kor 5,10). Er mahnt darum, Gutes zu tun, "solange wir Zeit haben" (Gal 6,10. Vgl. Offb 2, 10).
  
''Sir Thomas Scott'', der frühere Präsident des englischen Oberhauses: „Bis zu diesem Augenblick dachte ich, es gäbe weder Gott noch Hölle. Jetzt weiß ich und fühle, dass es beides gibt, und ich bin dem Verderben ausgeliefert durch das gerechte Urteil des Allmächtigen.
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Die [[Kirchenväter]] lehren bis auf einzelne Anhänger des [[Origenes]] ([[Gregor von Nyssa]], Didymus), dass die Zeit der [[Buße]] und [[Bekehrung]] auf das Erdenleben beschränkt ist. Cyprian erklärt: "Ist man von hinnen geschieden, so ist keine Möglichkeit mehr für die Buße, ohne Wirkung ist die [[Genugtuung]]. Hienieden wird das Leben entweder verloren oder gewonnen“ (Ad Demetrianum 25). Vgl. Ps.-Klemens, 2 Kor 8, 2f; Aphrates, Demonstr. 20,12; Hieronymus, In ep. Ad Gal. III 6, 10; Fulgentius, De fide ad Petrum 3, 36.
  
''Jean-Paul Sartre'': „Ich bin gescheitert!“
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Die Einschränkung der Verdienstmöglichkeit auf die Zeit des Erdenlebens beruht auf einer freien Anordnung Gottes. Es ist jedoch sehr angemessen, dass die Zeit über das ewige Schicksal des Menschen entscheidet, da [[Leib]] und Seele miteinander vereinigt sind, weil sich auch die ewige Vergeltung auf beide erstrecken wird. Für den Menschen ergibt sich daraus die Forderung, die Zeit des Erdenlebens auszunützen für die Gewinnung des [[Ewiges Leben|ewigen Lebens]].
  
== Ursprung des Todes==
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== Der Tod ist die Trennung von Leib und Seele==
Der Tod ist in der gegenwärtigen Heilsordnung eine Straffolge der Sünde ([[Dogma|De fide]]).
 
Das Konzil von Trient lehrt im Erbsündedekret, dass sich Adam durch die Übertretung des göttlichen Gebotes den Tod zuzog, den ihm Gott vorher angedroht hatte, und dass er den Tod auf das ganze Menschengeschlecht überleitete (D 788 f.; vgl. D 101, 175).
 
  
Der Tod ist ebenso der Abschluss der aktiven Heilsarbeit des Menschen. Die irdische Zeit ist der vorrangige Ort. Sinn: Ernsthaftigkeit des Lebens wird in den Mittelpunkt gerückt, auch seine personale Würde. Tod als Folge der Sünde: In der Schrift etwas das Leben Minderndes, das ihn von den Lebenden und von Gott trennt. Leben heisst im AT Gott loben  - die Toten sind hierbei ausgeschlossen. Leben aus sich selbst heraus ohne Rücksicht auf Gott und den Menschen widerspricht Gott, der Tod bringt dies zum Ausdruck. „Der Tod ist in der gegenwärtigen Heilsordnung eine Strafe der Sünde Adams.“ (Ott). Synode von Karthago bestimmt den Tod in Auseinandersetzung mit den Pelagianern nicht als naturnotwendig. CS Lewis: Durch seine Abwendung von Gott gibt der Mensch dem Tod eine Macht über sich. Er wäre sonst kein dunkles Geschick von aussen sondern ein bewusster Übergang ins ewige Leben in freier Entscheidung. Rahner’s Lösungsvorschlag aus der Mariologie: Der Tod kann auf zweierlei Weise erfahren werden: 1. Ausdruck der Sünde 2. Heilsereignis durch den Glauben an die Auferstehung. Es gibt eine naturale Seite des Todes, die als beides verstanden werden kann: Der Tod ist verhüllt, wir wissen nicht wohin wir gehen. Der Tod des paradiesischen Menschen ist eine unverhüllte Veränderung seines leiblichen Lebens in das Leben Gottes. Der Tod Mariens hat diese Qualität.  
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Ausgehend von der griechischen [[Philosophie]], wird der Tod in der christlichen [[Tradition]] verstanden als "Trennung der [[Seele]] vom [[Leib]]". Die Lehre fand seit [[Augustinus von Hippo|Augustinus]] Eingang in den christlichen Glauben und die christlichen Endzeithoffnung; Augustinus drückte den christlichen Glauben in der Vorstellungswelt und Terminologie der griechischen Philosophie aus, die seit [[Platon]] von der „Unsterblichkeit der Seele“ geprägt ist.  
  
Obwohl der Mensch wegen seiner Zusammensetzung aus verschiedenen Teilen von Natur aus sterblich ist, wurde er nach dem Zeugnis der [[Offenbarung]] im [[Paradies]] mit der präternaturalen Gabe der leiblichen Unsterblichkeit ausgestattet. Zur Strafe für die Übertretung des götttichen Prüfungsgebotes wurde über ihn der vorher angedrohte Tod verhängt Gn 2, 17: "An dem Tag, da du davon isst, wirst du des Todes sterben" (= dem Tod verfallen sein). 3, 19: "Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du zur Erde zurückkehrst, von der du genommen bist; denn Staub bist du und zum Staub sollst du wieder zurückkehren."
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Das [[Konzil von Vienne]] (1311-1312) Vienne lehrte, dass die "[[Substanz]] der vernunft- bzw. verstandesbegabte [[Seele]], wahrhaftig und durch sich Form des menschlichen Leibes ist" ([[Materie und Form]]). Jeder der künftig behauptet oder hartnäckig festhält, dass die [[Seele]] nicht
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:"wesenhaft die Form des menschlichen [[Leib]]es" (forma corporis humana per se et essentialiter) sei, ist als [[Häretiker]] anzusehen ([[DH]] 902).
  
[[Paulus von Tarsus]] lehrt auf das bestimmteste, dass der Tod eine Folge der Sünde [[Adam]]s ist. Röm 5, 12: "Durch einen Menschen ist die Sünde in die Welt gekommen und durch die Sünde der Tod, und so ist der Tod auf alle Menschen übergegangen, weil alle gesündigt haben." Vgl. Röm 5, 15; 8,10; 1 Kor 15, 21f.
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Die [[Kongregation für die Glaubenslehre]] brachte die lehramtliche Formulierung in ihrer Erklärung [[Iura bona]] zu einigen Fragen der [[Eschatologie]] [[1979]] wie folgt zum Ausdruck:
  
Der heilige [[Augustinus von Hippo]] verteidigte die klare Offenbarungslehre gegen die Pelagianer, die die Urstandsgaben leugneten und darum den Tod ausschließlich aus der natürlichen Beschaffenheit des Menschen ableiteten.
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:„Die Kirche hält an der Fortdauer und Subsistenz eines geistigen Elementes nach dem Tod fest, das mit Bewusstsein und Willen ausgestattet ist, so dass das "Ich des Menschen" weiterbesteht, wobei es freilich in der Zwischenzeit seiner vollen Körperlichkeit entbehrt. Um dieses Element zu bezeichnen, verwendet die Kirche den Ausdruck ‚[[Seele]].
  
Für den [[Rechtfertigung|Gerechtfertigten]] verliert der Tod den Strafcharakter und wird zur bloßen Sündenfolge (''poenalitas''). Für Christus und Maria war der Tod wegen ihrer Freiheit von der Erbsünde weder Sündenstrafe noch bloße Sündenfolge. Mit Rücksicht auf die Eigenart der menschlichen Natur war der Tod für sie jedoch natürlich (Vgl. S. th. III 64,1; III 14,2).
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Die Trennung der Seele vom Leib ist bis heute gültige Lehre der Kirche und in den [[Katechismus|Katechismen]] der katholischen Kirche stets bezeugt (vgl. [[KKK]] [[1992]] Nr. 997+1016, [[KKKK]] [[2005]] Nr. 205 und [[Youcat]] [[2010]] Nr. 154; [[Catechismus Romanus I. Teil: Vom Glaubensbekenntnis|Catechismus Romanus]]: Das [[Sterben]] [[Jesus Christus|Christi]] sei die Trennung der [[Seele]] vom [[Leib]]).<ref>vgl. weitere Nachweise: [[Paul VI.]]: "Sofort nach dem friedvollen Hingang ([[Maria von Nazareth|Marias von Nazareth]]) wurde sie in wunderbarer Einheit von Leib und Seele wieder zusammengefügt, im Stande der Fülle und Beglückung aufgenommen in jenes Reich der Herrlichkeit, das wir [[Paradies]] nennen (Ansprache im Mailänder Dom zum Fest der Himmelfahrt Marias (15. August 1955).RDM 1955, S. 308 ff.: Aus dem Buch: "Christus und der Mensch von heute".  S. 303; [[Pius XII.]]: [[Ansprache]] vom [[24. November]] [[1957]], Le Dr. Bruno Haid: über moralische Probleme der Wiederbelebung; L. Walk in: [[LThK]] 1. Auflage, 1938, Band 10, Sp. 187; [[Joseph Braun]]: Handlexikon der katholischen [[Dogmatik]], [[Herder Verlag|Herder & Co. G.m.b.H. Verlagsbuchhandlung]], Freiburg im Breisgau 1926, S. 288-Tod (356 Seiten; [[Imprimatur]] Friburgi, die 17. Iulii 1926 Dr. Sester, Vic. Gen.).</ref> Die "Leib-Seele-Einheit" des Menschen stellt die [[Kongregation für das Katholische Bildungswesen]] im Pontifikat [[Benedikt XVI.]]  im Dekret [[Ad operam]] zur Reform der kirchlichen Studien der [[Philosophie]] 2011 heraus, wobei es auf die Enzyklika [[Veritatis splendor]] ([[Veritatis splendor (Wortlaut)#"Die Forderung des Gesetzes ist ihnen ins Herz geschrieben" (Röm 2, 15)|Nr. 48]]) verweist und diese die [[Seele]] als "per se et essentialiter Form des Leibes" bezeichnet.
  
== Allgemeinheit des Todes==
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Die [[Glaubenskongregation]] lehrte in der [[Instruktion]] [[Ad resurgendum cum Christo]] 2016 über die [[Beerdigung]] der Verstorbenen und die Aufbewahrung der Asche im Fall der Feuerbestattung, Nr. 2 in den Worten:
Alle erbsündigen Menschen sind dem Gesetz des Todes unterworfen (De fide. D 789).
 
  
Paulus begründet aus der Allgemeinheit der Erbsünde die Allgemeinheit des Todesloses (Röm 5,12). Vgl. Hebr 9,27: "Es ist den Menschen gesetzt, einmal zu sterben."
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:"Durch den Tod wird die Seele vom Leib getrennt; in der [[Auferstehung]] aber wird [[Gott]] unserem verwandelten [[Leib]] das unvergängliche Leben geben, indem er ihn wieder mit unserer [[Seele]] vereint."
  
Auf Grund eines besonderen Privilegs können jedoch einzelne Menschen vor dem Tode bewahrt bleiben. Die [[Heilige Schrift]] berichtet von Henoch, dass er entrückt wurde, ohne den Tod zu schauen (Hebr 11,5; vgl. Gn 5,24; Sir 44,16), und von Elias, dass er im Sturmwind zum [[Himmel]] auffuhr (4 Kg 2,11; 1 Makk 2, 58). Zahlreime Väter und Theologen seit Tertullian (De anima 50) nehmen im Hinblick auf Apk 11,3 ff an, dass sie vor dem [[Ende der Welt|WeItende]] wiederkommen, für Christus Zeugnis ablegen und den Tod erleiden werden. Diese Deutung ist jedoch unsicher. Die neuere Exegese versteht unter den zwei Zeugen Moses und Elias oder Männer, die ihnen gleichen.
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==Der Christ und der Tod==
  
Paulus lehrt, dass die bei der [[Wiederkunft Christi]] lebenden Gerechten nicht „entschlafen“ (= sterben) werden, sondern sogleich verwandelt werden. 1 Kor 15,51: "Alle werden wir nicht entschlafen, alle aber werden wir verwandelt werden.“ (Die Lesart der Vulgata ist sekundär.) Vgl. 1 Thess 4, 15 ff. Exegetisch kaum haltbar ist die auch von Thomas (S. th. 1 II 81, 3 ad 1) vertretene Erklärung, der Apostel wollte nicht den Tod überhaupt, sondern nur einen längeren Todesschlaf in Abrede stellen.
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Für [[Christus]] und [[Maria von Nazareth|Maria]] war der Tod wegen ihrer Freiheit von der [[Erbsünde]] weder Sündenstrafe noch bloße Sündenfolge. Mit Rücksicht auf die Eigenart der menschlichen Natur war der Tod für sie jedoch natürlich (Vgl. [[Thomas von Aquin]]: [[Summa theologiae|S. th.]] III 64,1; III 14,2.).<ref>[[Ludwig Ott: Grundriss der katholischen Dogmatik|vgl.]], S. 564.</ref>
  
== Bedeutung des Todes==
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Für den durch Christi Erlösungstod und den Empfang der [[Taufe]] und der [[Sakrament]]e [[Rechtfertigung|Gerechtfertigten]] verliert der Tod den Strafcharakter und wird zur bloßen Sündenfolge (''poenalitas''). Der leibliche Tod erhält für den Christen einen neuen Sinn. Er ist nicht mehr bloß ein unausweichliches Schicksal, in das man sich ergibt, eine Verfügung Gottes, der man sich beugt, eine Straferkenntnis, die die Menschen in Auswirkung der Sünde getroffen hat. Der Christ "stirbt für den Herrn", wie er für ihn gelebt hat (Röm 14, 7; vgl. Phil 20). Und wenn er als [[Martyrer]] Christi stirbt und sein Blut zum Zeugnis für [[Christus]] vergießt, so ist sein Tod eine Selbsthingabe, die in den Augen Gottes den Wert eines [[Opfer]]s besitzt (Phil 2,17; 1 Tim 4, 6). Dieser Tod, durch den er "Gott verherrlicht" (Joh 21 19), verschafft ihm die [[:Datei:Gekröntes Herz.jpg|Krone des Lebens]] (Offb 2,10; Offb 12, 11). Auf diese Weise ist er aus einer furchteinflößenden Notwendigkeit zum Gegenstand einer [[Seligpreisung]] geworden: "Selig die Toten, die im Herrn [[sterben]], sie sollen ausruhen von ihren Mühen" (Offb 14,13). Der Tod der Gerechten ist ein Eingehen in den [[Friede]]n (Weish 3, 3), in die ewige Ruhe, in das Licht, das kein Ende kennt (Requiem aeternam dona eis, Domine, et lux perpetua luceat eis).<ref>vgl. Pierre Grelot in: Wörterbuch zur biblischen Botschaft, S. 666: Tod.</ref>
Mit dem Eintritt des Todes hört die Zeit des Verdienens und des Missverdienens und die Möglichkeit der Bekehrung auf (Sent. Certa).
 
  
Im Gegensatz zur Lehre der Kirche steht die Apokatastasislehre des Origenes, wonach die [[Teufel|verdammten Engel]] und Menschen sich bekehren und schließlich zu Gott gelangen, sowie die im Altertum (Pythagoras, Plato, Gnostiker und Manichäer) und auch in der Gegenwart (Theosophen) weit verbreitete Lehre von der Seelenwanderung (Metempsychose, Reinkarnation), wonach die Seele nach dem Verlassen ihres bisherigen Leibes in einen anderen Leib eingeht, bis sie vollkommen geläutert ist, um zur Seligkeit zu gelangen.
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Die [[Hoffnung]] auf Unsterblichkeit und [[Auferstehung]], die im [[Altes Testament|Alten Testament]] bereits zum Durchbruch gekommen ist, hat nun im Geheimnis [[Jesus Christus|Jesu Christi]] ihre feste Grundlage gefunden. Denn die Einbeziehung in seinen Tod verleiht dem [[Christ]] nicht nur gegenwärtig ein neues Leben, sondern gibt ihm auch die Zuversicht, dass "derjenige, der [[Christus]] Jesus von den Toten auferweckt hat, auch unsere sterblichen [[Leib]]er zum Leben auferwecken wird" (Röm 8,11). Dann aber werden wir durch die [[Auferstehung]] in eine neue [[Welt]] eingehen, wo es "keinen Tod mehr geben wird" (Offb 21, 4).<ref>vgl. Pierre Grelot in: Wörterbuch zur biblischen Botschaft, S. 666-667: Tod.</ref>
  
Eine Synode von Konstantinopel im Jahre 543 verwarf die Apokatastasislehre (D 211). Auf dem Vatikanum war die Definition der Lehre von der Unmöglichkeit der [[Rechtfertigung]] nach dem Tode in Aussicht genommen (ColI. Lac. VII 567).
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Der [[Christ]] betet im [[Gemeinsames Priestertum|Gemeinsamen Priestertum]] für die Verstorbenen, denn es ist "ein heiliger und frommer Gedanke" für die Toten zu beten, da jene die in [[Frömmigkeit]] (der [[Heiligmachende Gnade|Heiligmachenden Gnade]]) [[sterben]], [[Auferstehung|auferstehen]] werden. Man [[Sühne|entsühnt]] die Toten, damit sie von ihren [[Sünde]]n befreit werden (vgl. 2 Makk 12, 43-45) z. B. durch [[Fürbitte]] oder [[Messstipendien]].
  
Es ist eine Grundlehre der Heiligen Schrift, dass sim die jenseitige Vergeltung
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==Der erste und der zweite Tod==
nach dem Verdienst oder Mißverdienst des Erdenlebens richtet. Nach Mt 25, 34ff macht der Weltrichter sein Urteil von der Verrichtung oder Unterlassung guter Werke auf Erden abhängig. Der reiche Prasser und der arme Lazarus sind im Jenseits durch eine unüberwindliche Kluft voneinander getrennt (Lk 16, 26). Die Zeit des Erdenlebens ist der "Tag", die Zeit der Arbeit, die Zeit nach dem Tode ist "die Nacht, da niemand wirken kann" (Jo 9, 4). Paulus lehrt: "Jeder wird empfangen, was er durch den Leib (= auf Erden) verdient hat, je nachdem er gehandelt hat, sei es gut oder bös" (2 Kor 5, 10). Er mahnt darum, Gutes zu tun, "solange wir Zeit haben" (Gal 6, 10). Vgl. Apk 2, 10.
 
  
Die [[Kirchenväter]] lehren bis auf einzelne Anhänger des Origenes ([[Gregor von Nyssa]], Didymus), dass die Zeit der [[Buße]] und Bekehrung auf das Erdenleben beschränkt ist. Cyprian erklärt: "Ist man von hinnen geschieden, so ist keine Möglichkeit mehr für die Buße, ohne Wirkung ist die Genugtuung. Hienieden wird das Leben entweder verloren oder gewonnen“ (Ad Demetrianum 25). Vgl. Ps.-Klemens, 2 Kor. 8,2f; Aphrates, Demonstr. 20,12; Hieronymus, In ep. Ad Gal. III 6, 10; Fulgentius, De fide ad Petrum 3, 36.
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"Tod" bedeutet im Sprachgebrauch der [[Heiligen Schrift]] auch den Verlust der Nähe zu [[Gott]] (vgl. Gen 3, 8, Kol 2,13; Offb 3,1), welcher schon hier im irdischen Leben als Verlust der [[Heiligmachende Gnade|Heiligmachenden Gnade]] geschehen kann (darum "[[Todsünde]]"; vgl. 1 Joh 5,16).<ref>vgl. Pierre Grelot in: Wörterbuch zur biblischen Botschaft, S. 666: Tod.</ref> Der [[Mensch]] wird dadurch der [[Ewige Seligkeit|ewigen Seligkeit]] verlustig.<ref>vgl. [[Johannes Paul II.]], [[Veritatis splendor]], vom [[6. August]] [[1993]] über einige grundlegende Fragen der kirchlichen [[Moral]]lehre, [[Veritatis splendor (Wortlaut)#III. Grundentscheidung und konkrete Verhaltensweisen|Nr. 68]].</ref> Ist der [[Mensch]] im [[Todsünde|Tod der schweren Sünde]] gestorben, wird er beim [[Einzelgericht]] verworfen, aber auch beim  [[Allgemeines Gericht|Gericht über alle Toten]] den ''endgültigen "zweiten Tod"'' (Offb 20, 6-14; vgl. Offb 2, 11; Offb 21, 8) erleiden. Er wird ''für immer'' vom wahren Leben in der [[Anschauung Gottes]], der ewigen Seligkeit, getrennt. Dieser zweite Tod, der Feuersee, ist den Verworfenen, dem [[Teufel]], dem Tode und der [[Unterwelt]] vorbehalten (vgl. Offb 20,10.14). <ref>vgl. Pierre Grelot in: Wörterbuch zur biblischen Botschaft, S. 667: Tod.</ref> Umgekehrt: für die mit [[Christus]] in den [[Sakrament]]en der [[Taufe]] und der [[Beichte]] (= Erste [[Auferstehung]] im [[Heiligen Geist]]) wiedergeborenen [[Erwählung|Auserwählten]], wird es keinen "zweiten Tod", sondern eine Ewige Auferstehung (=Zweite Auferstehung) geben (Offb 20, 6; vgl. Offb 2,11).  
  
Die Einschränkung der Verdienstmöglichkeit auf die Zeit des Erdenlebens beruht auf einer freien Anordnung Gottes. Es ist jedoch sehr angemessen, dass die Zeit über das ewige Schicksal des Menschen entscheidet, da Leib und Seele miteinander vereinigt sind, weil sich auch die ewige Vergeltung auf beide erstrecken wird. Für den Menschen ergibt sich daraus die Forderung, die Zeit des Erdenlebens auszunützen für die Gewinnung des ewigen Lebens.
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! [[Mensch]] (1 Kor 15, 21-47) !! aufgrund:  !! Folge für die [[Seele]] ([[KKK]] [[Katechismus der Katholischen Kirche III. Teil: Das Leben in Christus#II Die Gnade|Nr. 1999]]) !! Folge für den [[Leib]]
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|[[Adam (Vater der Menschheit)|Erster Adam]] von der [[Erde]] (irdisches [[Lebewesen]]) || [[Ursünde]] durch Ungehorsam (Gen 3, 1-24): Fluch  || [[Sünde]]n[[schuld]]: [[übernatürlich]]er Tod: Verlust der [[Heiligmachende Gnade|Heiligmachenden Gnade]] || Sünden[[strafe]]: [[Sterben]] des zeitlichen Leibes, irdischer Tod (vgl. Gen 3, 3, Hebr 9, 27)
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|[[Jesus Christus|Zweiter Adam]] vom [[Himmel]] (lebendig machender Geist)  || [[Sühne]]tod aus [[Gehorsam]]: Segen durch [[Liebe]] bis zum [[Kreuz]] (Phil 2, 8) || [[übernatürlich]]es [[Leben]]: mit [[Christus]] [[sterben]] in der [[Taufe]]: Erhalt der [[Heiligmachende Gnade|Heiligmachenden Gnade]] mit [[Teilhabe an der göttlichen Natur|Vergöttlichung]] = Erste Auferstehung ||[[Ewiges Leben]] (Röm 6, 23): mit [[Christus|Christi]] verklärten (Phil 3, 21), himmlischen Leib auferstehen = [[Auferstehung der Toten|Zweite Auferstehung]]
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{{Vorlage:Leiste resurrectio}}
  
In Christus leben und sterben birgt die Möglichkeit des Vertrauens: Erlösung ist nicht biologisch, sie bezieht sich auf Christus‘ Tod und ist Erlösung von der Trennung von Gott als Folgen der Sünde. Jesu Tod ist causa exemplaris (Urbild als verursachende Form) und Christus Urbild der neuen Schöpfung. Die Möglichkeit des Vertrauens liegt darin begründet, dass Leben im Tod gegenwärtig ist.
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== Lehramtliches ==
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'''[[Pius XII.]]'''
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* [[Basler Katholischer Katechismus (1947)#Der Tod]].
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* 1955 [[Katholischer Katechismus der Bistümer Deutschlands 1955#127. Der Tod und das Besondere Gericht]].
  
==Moralischer Tod==
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'''[[Johannes Paul II.]]'''
Die Heilige [[Krankensalbung]] wird nach dem klinischen Tod noch eine Stunde und länger gespendet, da der moralische Tod (Verdienstfähigkeit) nicht definiert werden kann. Deshalb ist die Entnahme eines Organs bei einem klinisch Toten zu einer Organtransplantation zweifelhaft, trotz der guten Absicht des Spenders, nach seinem Tod noch ein gutes Werk zu tun. Es wird in dieser Frage auf [[Petrus (Apostel)|Petrus]] ([[Papst|seine Nachfolger]]) zu hören sein, der die Binde- und Lösegewalt besitzt, die für die Erde und den Himmel gelten (vgl. Mt 16, 19; 18,18).
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* 1992 [[Katechismus der Katholischen Kirche]], [[Katechismus der Katholischen Kirche I. Teil: Das Glaubensbekenntnis#II Sterben in Christus Jesus|Nrn.: 1006-1019]].
  
==Hirntod und Transplantation==
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'''[[Franziskus (Papst)|Franziskus]]'''
 
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* 20. März 2015 Schreiben ''[[Con queste parole, desidero]]'' an den Präsidenten der Internationalen Kommission gegen die [[Todesstrafe]].
In der Zeitung "Lay Witness", dem Organ von "Catholics United for the Faith" Juli/August 2005, zu dem ein Kardinal und 15 Bischöfe als Berater gehören, wird über den Hirntod und die damit verbundene Transplatation von Organen berichtet. Der Bericht gründet auf Vorträgen, die in der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften in Zusammenarbeit mit der Weitorganisation für die Familie gehalten wurden. Sie schreibt: <br>
 
 
 
:"Es gibt den überwältigenden medizinischen und wissenschaftlichen Beweis, dass das völlige und irreversible Aufhören aller Gehirnaktivität im Großhirn, Kleinhirn und Hirnstamm nicht ein Beweis für den Tod ist. Das völlige Aufhören der Gehirnaktivität kann nicht angemessen festgestellt werden. Irreversibilität ist eine Prognose, nicht eine medizinisch beobachtbare Tatsache. Wir können jetzt viele Patienten erfolgreich behandeln, die in der Vergangenheit als hoffnungsloser Fall angesehen wurden. Eine Diagnose des Todes durch neurologische Kriterien allein ist Theorie, keine wissenschaftliche Tatsache... Sie genügt nicht, um die Wahrscheinlichkeit des Lebens zu besiegen... Die Beendigung eines unschuldigen Lebens in dem Bestreben, ein anderes zu retten durch die Transplantation eines unpaarigen lebenswichtigen Organs, mildert nicht das Übel, ein unschuldiges menschliches Leben wegzunehmen. Böses darf nicht getan werden, damit Gutes daraus hervorgeht."
 
 
 
== Päpstliche Schreiben ==
 
[[Johannes Paul II.]] <br>
 
* [[Kongregation für die Glaubenslehre]], Erklärung [[Iura bona]] zur Euthanasie vom [[5. Mai]] [[1980]]
 
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
* [[Peter Christoph Düren]]: [[Dissertation]] 1996: Der Tod als Ende des irdischen Pilgerstandes. Reflexion über eine katholische Glaubenslehre. Ostfildern 1996 bzw. Buttenwiesen 2002 (692 Seiten; 4. Auflage; ISBN 978-3-934225-10-7).
+
* [[Ambrosius von Mailand]]: Der Tod, ein Gut. Übertragen, eingeleitet und mit Anmerkungen versehen von Josef Huhn (Christliche Meister 44). [[Johannes Verlag Einsiedeln]] 1992 (92 Seiten; ISBN 978 3 89411 309 4).
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* Cesar Martinez: ''Kein Auge hat gesehen, kein Ohr hat gehört ...  Wohin geht es nach dem Tode?'' Mit einem Vorwort von Weihbischof Dominikus Schwaderlapp, [[Christiana Verlag]] 2020 (136 Seiten, ISBN 9783717113287, kartonierter Umschlag).
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* [[Leo Tanner]]:/[[Urban Camenzind]]/Theresia Herzog: Vom Diesseits zum Jenseits. Tod - und was dann? [[WeG Verlag]] 2006 (1. Auflage; 48 Seiten; ISBN 978-3-909085-42-3; ISBN-13: 978-3-909085-42-2).
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* [[Peter Christoph Düren]]: [[Dissertation]] 1996: Der Tod als Ende des irdischen Pilgerstandes. Reflexion über eine katholische Glaubenslehre. Ostfildern 1996 bzw. [[Stella Maris Verlag]] Buttenwiesen 2002, [[Dominus Verlag]] Augsburg 2017 (5. Auflage 2017, 692 Seiten, Paperback, ISBN 978-3-940879-50-9).
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* [[Dietrich von Hildebrand]]: Über den Tod (Nachgelassene Schrift) [[EOS Verlag St. Ottilien]] 1980, Herausgegeben von der Dietrich von Hildebrand Gesellschaft (2. Auflage ebd. 1989 - ISBN 3-88096-82-8).
 +
* [[Franz Breid]] (Hsgr.): Leben angesichts des Todes. [[Internationale Theologische Sommerakademie Aigen|Referate der "Internationalen Theologischen Sommerakademie 2002" des Linzer Priesterkreises]]. [[Stella Maris Verlag]] Buttenwiesen 2002 (290 Seiten; Paperback. ISBN: 978-3-934225-29-9).
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* Pierre Grelot in: Wörterbuch zur biblischen Botschaft, Herausgegeben von Xavier Lèon-Dufour, [[Herder Verlag]] Freiburg 1981, S. 659-667: Tod (ISBN 3-451-1417-4; [[Imprimatur]] Freiburg im Breisgau, den 20. Juli 1964 Der Generalvikar Dr. Föhr).
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* [[Paul Verbeek]]: Betrachtungen eines alten Mannes über den Tod. [[Christiana Verlag]] im fe-Medienverlag 2016 (1. Aufl.; 64 Seiten; ISBN 978-3-7171-1258-7 Broschur).
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* [[Josef Pieper]]: Tod und Unsterblichkeit, Kösel, München 1968.
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* Rainer Beck (Hg.): Der Tod. Ein Lesebuch von den letzten Dingen, Beck, München, 1995.
 
* Gabriel de Saint Victor: Der gezähmte Tod. [[Sankt Ulrich Verlag]] (160 Seiten; ISBN 978-3-86744-102-5).
 
* Gabriel de Saint Victor: Der gezähmte Tod. [[Sankt Ulrich Verlag]] (160 Seiten; ISBN 978-3-86744-102-5).
* Zum Besuch im immel. Nahtod: Authentische Berichte. Kompetente Analysen. [[St. Benno Verlag]] (246 Seiten).
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*  Paul Jeannerat: Wie stellen wir uns das ewige Leben vor? Gedanken über Tod, [[Auferstehung]] und ewiges Leben nach 1 Korinther 15 [[Kanisius Verlag]] Freiburg/Schweiz 1977 ( 39 Seiten,; ISBN 3857640502).
* Frank Möller: Wenn du mir dein Herz öffnest, Der Beginn einer neuen Zeit (Nach einer Nahtoderfahrung) [[Parvis-Verlag]] (284 Seiten; ISBN 9782880228163).
 
* [[Leo Tanner]]:/[[Urban Camenzind]]/Theresia Herzog: Vom Diesseits zum Jenseits. Tod - und was dann? [[WeG Verlag]] 2006 (1. Auflage; 48 Seiten; ISBN 978-3-909085-42-3; ISBN-13: 978-3-909085-42-2).
 
* Ludwig Donin: Vita zur heilsamen Mahnung für die Lebenden und zum Troste für die Verstorbenen, oder Das Katholische Buch vom guten Tode, Verlagsbuchhandlung Austria Wien 1894 (9. Auflage; 371 Seiten).
 
*  Paul Jeannerat: Wie stellen wir uns das ewige Leben vor? Gedanken über Tod, [[Auferstehung]] und ewiges Leben nach 1 Korinther 15 [[Kanisius Verlag]] Freiburg/Schweiz 1977 ( 39 Seiten,; ISBN 3857640502).
 
 
* Jean Michel Chanoine: Das Leben, der Tod, die Toten (Bibliothek Ekklesia Band 19) [[Paul Pattloch Verlag]] Aschaffenburg 1961 (98 Seiten).
 
* Jean Michel Chanoine: Das Leben, der Tod, die Toten (Bibliothek Ekklesia Band 19) [[Paul Pattloch Verlag]] Aschaffenburg 1961 (98 Seiten).
* Ewald Günter: "Ich war tot" Ein Naturwissenschaftler untersucht Nahtod-Erfahrungen. [[Pattloch Verlag]] 1999 (280 Seiten).
 
 
* Sven Loerzer/Monika Berger: Berichte aus dem Jenseits. Vom Leben nach dem Tod. [[Pattloch Verlag]] Augsburg 1990 (252 Seiten).
 
* Sven Loerzer/Monika Berger: Berichte aus dem Jenseits. Vom Leben nach dem Tod. [[Pattloch Verlag]] Augsburg 1990 (252 Seiten).
* [[Franz Breid]] (Hsgr.): Leben angesichts des Todes. [[Internationale Theologische Sommerakademie Aigen|Referate der "Internationalen Theologischen Sommerakademie 2002" des Linzer Priesterkreises]]. [[Stella Maris Verlag]] Buttenwiesen 2002 (290 Seiten; Paperback. ISBN: 978-3-934225-29-9).
 
* Ewald Günter: Ich war tot Ein Naturwissenschaftler untersucht Nahtod-Erfahrungen. [[Pattloch Verlag]] 1999 (280 Seiten).
 
 
* Werner Gutheil: Die christliche Patientenverfügung. Der Ratgeber zur Vorsorge. [[St. Benno Verlag]] (120 Seiten; ISBN 978-3-7462-2913-3).
 
* Werner Gutheil: Die christliche Patientenverfügung. Der Ratgeber zur Vorsorge. [[St. Benno Verlag]] (120 Seiten; ISBN 978-3-7462-2913-3).
  
'''siehe: ''' [[Abtreibung]], [[Sterben]]
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=== Literatur zum Nahtod ===
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* Natalie Saracco: ''Zurück aus dem Jenseits - Eine Filmemacherin verliebt sich in Christus'', [[Media Maria Verlag]] Illertissen 2020 (208 Seiten, ISBN 9783947931095).
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* Patrick Theillier: Beeindruckende Nahtoderfahrungen – Zeichen des Himmels [[Media Maria Verlag]] 2019 (224 S.; ISBN 978-3-9479310-1-9).
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* Zum Besuch im Himmel. Nahtod: Authentische Berichte. Kompetente Analysen. [[St. Benno Verlag]] 2011 (246 Seiten; ISBN 978-3746231563).
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* Frank Möller: Wenn du mir dein Herz öffnest, Der Beginn einer neuen Zeit (Nach einer Nahtoderfahrung) [[Parvis-Verlag]] 2008 (284 Seiten; ISBN 9782880228163).
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* Ewald Günter: "Ich war tot" Ein Naturwissenschaftler untersucht Nahtod-Erfahrungen. [[Pattloch Verlag]] 1999 (280 Seiten).
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→ [[Sterben#Sterbeliturgie|Sterbeliturgie und weitere Vorbereitung auf den Tod]], [[Totenerweckung]], [[Kultur des Todes]], [[Abtreibung]], [[Suizid]], [[Transplantation]]
  
 
== Weblinks==
 
== Weblinks==
*[http://www.katholisches.info/2014/02/07/zeit-in-den-ofen-zu-gehen-heidenangst-vor-dem-tod-treibt-in-den-selbstmord/ „Zeit in den Ofen zu gehen“ – Heidenangst vor dem Tod treibt in den Selbstmord] [[Katholisches.info]] am 7. Februar 2014
+
* [https://mediathek.ewtn.tv/sendung/dem-tod-begegnen Dem Tod begegnen (1. Staffel)] 9 Videos; [https://mediathek.ewtn.tv/sendung/dem-tod-begegnen-zweite-staffel (2. Staffel)] 13 Videos bei [[EWTN]]
* [http://www.kath.net/news/47867

 
Nahtoderfahrungen sind keine Illusion] [[Kath.net]] am 12. Oktober 2014  
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* [http://kathtv.org/nc/kategorien/serien/list/Nahtoderlebnisse%20Aus%20Psychologischer%20Und%20Biblischer%20Sicht/ Nahtoderlebnisse aus psychologischer und biblischer Sicht] [[Günther Klempnauer]] im Gespräch mit Ulrich Eibach, bei [[K-TV]]
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* [https://www.horeb.org/xyz/podcast/standp/20190428st.mp3 Nahtodforschung kontra katholischer Glaube - verblüffende Gemeinsamkeiten und Unterschiede] mit Mag.Theol. Leon Bichler (Diplomarbeit) 28.04.2019 - Laufzeit: 01:31:46 - Dateigröße: 42,01MB
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* [http://www.kath.net/news/47867 Nahtoderfahrungen sind keine Illusion] [[Kath.net]] am 12. Oktober 2014  
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* [http://www.kath.net/news/64654 Papst Franziskus ändert die Passage über die Todesstrafe im Weltkatechismus] [[kath.net]] am 2. August 2018
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== Anmerkungen ==
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<references />
  
 
[[Kategorie: Eschatologie]]
 
[[Kategorie: Eschatologie]]
 
[[Kategorie: Anthropologie]]
 
[[Kategorie: Anthropologie]]
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[[Kategorie: Ablässe]]

Aktuelle Version vom 20. März 2024, 16:57 Uhr

Die letzen Dinge

des einzelnen Menschen
der gesamten Schöpfung

Der Tod ist das Ende des irdischen Lebens, des Pilgerstandes. Im Unterschied zur allgemeinen Vergänglichkeit in der Schöpfung erfährt die Menschheit seit Anbeginn ihre Sterblichkeit bewusst. Nach jüdischer und christlicher Tradition kam mit der Sünde Adams der Tod in die (menschliche) Welt (Gen 2, 17, Gen 3,19).

Jesus Christus starb, als Er dreiunddreißig Jahre und drei Monate alt war.<ref>Anna Katharina Emmerich: Menschwerdung bis Taufe Jesu#8. Die Geburt des Jesuskindes, S. 314+315: Die selige Anna Katharina Emmerich lässt dies von Clemens Brentano aufschreiben.</ref>

Ursprung des physischen Todes<ref>vgl., S. 563-564.</ref>

Der Tod ist in der gegenwärtigen Heilsordnung eine Straffolge der Sünde. Paulus von Tarsus weist in seinen Briefen durchgängig darauf hin, dass der Tod eine Folge der Sünde Adams ist: Röm 5,12: "Durch einen Menschen ist die Sünde in die Welt gekommen und durch die Sünde der Tod, und so ist der Tod auf alle Menschen übergegangen, weil alle gesündigt haben." (Vgl. Röm 5,15; Röm 8,10; 1 Kor 15, 21f).

Der heilige Augustinus von Hippo verteidigte diese klare Offenbarungslehre gegen die Pelagianer, die die "Urstandsgaben" - die Wesensmerkmale des Menschen aufgrund der biblischen Urgeschichte (Gen 1-11) - leugneten und darum den Tod ausschließlich aus der natürlichen Beschaffenheit des Menschen ableiteten. Das Konzil von Trient lehrte im Erbsündedekret, dass sich Adam durch die Übertretung des göttlichen Gebotes den Tod zuzog, den ihm Gott vorher angedroht hatte, und dass er den Tod auf das ganze Menschengeschlecht weitergab (D 788 f.; vgl. D 101, 175).

Der Mensch war nach dem Zeugnis der Offenbarung im Paradies zunächst mit der präternaturalen Gabe der leiblichen Unsterblichkeit ausgestattet. Zur Strafe für die Übertretung des göttlichen Gebotes wurde über ihn der vorher angedrohte Tod verhängt (Gen 2,17: "An dem Tag, da du davon isst, wirst du des Todes sterben" = dem Tod verfallen sein). Gen 3,19: "Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du zur Erde zurückkehrst, von der du genommen bist; denn Staub bist du und zum Staub sollst du wieder zurückkehren.")

Allgemeinheit des Todes <ref>vgl., S. 564.</ref>

Alle erbsündigen Menschen sind dem Gesetz des Todes unterworfen (De fide. D 789).

Paulus begründet aus der Allgemeinheit der Erbsünde die Allgemeinheit des Todesloses (Röm 5,12). Vgl. Hebr 9, 27: "Es ist den Menschen gesetzt, einmal zu sterben."

Auf Grund eines besonderen Privilegs können jedoch einzelne Menschen vor dem Tode bewahrt bleiben. Die Heilige Schrift berichtet von Henoch, dass er entrückt wurde, ohne den Tod zu schauen (Hebr 11, 5; vgl. Gen 5, 24; Sir 44,16), und von Elias, dass er im Sturmwind zum Himmel auffuhr (2 Kön 2,11; 1 Makk 2, 58). Zahlreiche Väter und Theologen seit Tertullian (De anima 50) nehmen im Hinblick auf Offb 11, 3 ff an, dass sie vor dem WeItende wiederkommen, für Christus Zeugnis ablegen und den Tod erleiden werden. Diese Deutung ist jedoch unsicher. Die neuere Exegese versteht unter den zwei Zeugen Moses und Elias oder Männer, die ihnen gleichen.

Paulus lehrt, dass die bei der Wiederkunft Christi lebenden Gerechten nicht „entschlafen“ (= sterben) werden, sondern sogleich verwandelt werden. 1 Kor 15, 51: "Alle werden wir nicht entschlafen, alle aber werden wir verwandelt werden.“ (Die Lesart der Vulgata ist sekundär, Vgl. 1 Thess 4,15 ff). Exegetisch kaum haltbar ist die auch von Thomas von Aquin (S. th. 1 II 81, 3 ad 1) vertretene Erklärung, der Apostel wollte nicht den Tod überhaupt, sondern nur einen längeren Todesschlaf in Abrede stellen.

Bedeutung des Todes <ref>vgl., S. 564-565.</ref>

Mit dem Eintritt des Todes hört die Zeit des Verdienens und des Missverdienens und die Möglichkeit der Bekehrung auf (Sent. Certa).

Im Gegensatz zur Lehre der Kirche steht die Apokatastasislehre des Origenes, wonach die verdammten Engel und Menschen sich bekehren und schließlich zu Gott gelangen, sowie die im Altertum (Pythagoras, Plato, Gnostiker und Manichäer) und auch in der Gegenwart (Theosophen) weit verbreitete Lehre von der Seelenwanderung (Metempsychose, Reinkarnation), wonach die Seele nach dem Verlassen ihres bisherigen Leibes in einen anderen Leib eingeht, bis sie vollkommen geläutert ist, um zur Seligkeit zu gelangen.

Eine Synode von Konstantinopel im Jahre 543 verwarf die Apokatastasislehre (D 211). Auf dem Ersten Vatikanischen Konzil war die Definition der Lehre von der Unmöglichkeit der Rechtfertigung nach dem Tode in Aussicht genommen (ColI. Lac. VII 567).

Es ist eine Grundlehre der Heiligen Schrift, dass sich die jenseitige Vergeltung nach dem Verdienst oder Mißverdienst des Erdenlebens richtet. Nach Mt 25, 34ff macht der Weltrichter sein Urteil von der Verrichtung oder Unterlassung guter Werke auf Erden abhängig. Der reiche Prasser und der arme Lazarus sind im Jenseits durch eine unüberwindliche Kluft voneinander getrennt (Lk 16, 26). Die Zeit des Erdenlebens ist der "Tag", die Zeit der Arbeit, die Zeit nach dem Tode ist "die Nacht, da niemand wirken kann" (Joh 9, 4). Paulus lehrt: "Jeder wird empfangen, was er durch den Leib (= auf Erden) verdient hat, je nachdem er gehandelt hat, sei es gut oder bös" (2 Kor 5,10). Er mahnt darum, Gutes zu tun, "solange wir Zeit haben" (Gal 6,10. Vgl. Offb 2, 10).

Die Kirchenväter lehren bis auf einzelne Anhänger des Origenes (Gregor von Nyssa, Didymus), dass die Zeit der Buße und Bekehrung auf das Erdenleben beschränkt ist. Cyprian erklärt: "Ist man von hinnen geschieden, so ist keine Möglichkeit mehr für die Buße, ohne Wirkung ist die Genugtuung. Hienieden wird das Leben entweder verloren oder gewonnen“ (Ad Demetrianum 25). Vgl. Ps.-Klemens, 2 Kor 8, 2f; Aphrates, Demonstr. 20,12; Hieronymus, In ep. Ad Gal. III 6, 10; Fulgentius, De fide ad Petrum 3, 36.

Die Einschränkung der Verdienstmöglichkeit auf die Zeit des Erdenlebens beruht auf einer freien Anordnung Gottes. Es ist jedoch sehr angemessen, dass die Zeit über das ewige Schicksal des Menschen entscheidet, da Leib und Seele miteinander vereinigt sind, weil sich auch die ewige Vergeltung auf beide erstrecken wird. Für den Menschen ergibt sich daraus die Forderung, die Zeit des Erdenlebens auszunützen für die Gewinnung des ewigen Lebens.

Der Tod ist die Trennung von Leib und Seele

Ausgehend von der griechischen Philosophie, wird der Tod in der christlichen Tradition verstanden als "Trennung der Seele vom Leib". Die Lehre fand seit Augustinus Eingang in den christlichen Glauben und die christlichen Endzeithoffnung; Augustinus drückte den christlichen Glauben in der Vorstellungswelt und Terminologie der griechischen Philosophie aus, die seit Platon von der „Unsterblichkeit der Seele“ geprägt ist.

Das Konzil von Vienne (1311-1312) Vienne lehrte, dass die "Substanz der vernunft- bzw. verstandesbegabte Seele, wahrhaftig und durch sich Form des menschlichen Leibes ist" (Materie und Form). Jeder der künftig behauptet oder hartnäckig festhält, dass die Seele nicht

"wesenhaft die Form des menschlichen Leibes" (forma corporis humana per se et essentialiter) sei, ist als Häretiker anzusehen (DH 902).

Die Kongregation für die Glaubenslehre brachte die lehramtliche Formulierung in ihrer Erklärung Iura bona zu einigen Fragen der Eschatologie 1979 wie folgt zum Ausdruck:

„Die Kirche hält an der Fortdauer und Subsistenz eines geistigen Elementes nach dem Tod fest, das mit Bewusstsein und Willen ausgestattet ist, so dass das "Ich des Menschen" weiterbesteht, wobei es freilich in der Zwischenzeit seiner vollen Körperlichkeit entbehrt. Um dieses Element zu bezeichnen, verwendet die Kirche den Ausdruck ‚Seele‘.“

Die Trennung der Seele vom Leib ist bis heute gültige Lehre der Kirche und in den Katechismen der katholischen Kirche stets bezeugt (vgl. KKK 1992 Nr. 997+1016, KKKK 2005 Nr. 205 und Youcat 2010 Nr. 154; Catechismus Romanus: Das Sterben Christi sei die Trennung der Seele vom Leib).<ref>vgl. weitere Nachweise: Paul VI.: "Sofort nach dem friedvollen Hingang (Marias von Nazareth) wurde sie in wunderbarer Einheit von Leib und Seele wieder zusammengefügt, im Stande der Fülle und Beglückung aufgenommen in jenes Reich der Herrlichkeit, das wir Paradies nennen (Ansprache im Mailänder Dom zum Fest der Himmelfahrt Marias (15. August 1955).RDM 1955, S. 308 ff.: Aus dem Buch: "Christus und der Mensch von heute". S. 303; Pius XII.: Ansprache vom 24. November 1957, Le Dr. Bruno Haid: über moralische Probleme der Wiederbelebung; L. Walk in: LThK 1. Auflage, 1938, Band 10, Sp. 187; Joseph Braun: Handlexikon der katholischen Dogmatik, Herder & Co. G.m.b.H. Verlagsbuchhandlung, Freiburg im Breisgau 1926, S. 288-Tod (356 Seiten; Imprimatur Friburgi, die 17. Iulii 1926 Dr. Sester, Vic. Gen.).</ref> Die "Leib-Seele-Einheit" des Menschen stellt die Kongregation für das Katholische Bildungswesen im Pontifikat Benedikt XVI. im Dekret Ad operam zur Reform der kirchlichen Studien der Philosophie 2011 heraus, wobei es auf die Enzyklika Veritatis splendor (Nr. 48) verweist und diese die Seele als "per se et essentialiter Form des Leibes" bezeichnet.

Die Glaubenskongregation lehrte in der Instruktion Ad resurgendum cum Christo 2016 über die Beerdigung der Verstorbenen und die Aufbewahrung der Asche im Fall der Feuerbestattung, Nr. 2 in den Worten:

"Durch den Tod wird die Seele vom Leib getrennt; in der Auferstehung aber wird Gott unserem verwandelten Leib das unvergängliche Leben geben, indem er ihn wieder mit unserer Seele vereint."

Der Christ und der Tod

Für Christus und Maria war der Tod wegen ihrer Freiheit von der Erbsünde weder Sündenstrafe noch bloße Sündenfolge. Mit Rücksicht auf die Eigenart der menschlichen Natur war der Tod für sie jedoch natürlich (Vgl. Thomas von Aquin: S. th. III 64,1; III 14,2.).<ref>vgl., S. 564.</ref>

Für den durch Christi Erlösungstod und den Empfang der Taufe und der Sakramente Gerechtfertigten verliert der Tod den Strafcharakter und wird zur bloßen Sündenfolge (poenalitas). Der leibliche Tod erhält für den Christen einen neuen Sinn. Er ist nicht mehr bloß ein unausweichliches Schicksal, in das man sich ergibt, eine Verfügung Gottes, der man sich beugt, eine Straferkenntnis, die die Menschen in Auswirkung der Sünde getroffen hat. Der Christ "stirbt für den Herrn", wie er für ihn gelebt hat (Röm 14, 7; vgl. Phil 20). Und wenn er als Martyrer Christi stirbt und sein Blut zum Zeugnis für Christus vergießt, so ist sein Tod eine Selbsthingabe, die in den Augen Gottes den Wert eines Opfers besitzt (Phil 2,17; 1 Tim 4, 6). Dieser Tod, durch den er "Gott verherrlicht" (Joh 21 19), verschafft ihm die Krone des Lebens (Offb 2,10; Offb 12, 11). Auf diese Weise ist er aus einer furchteinflößenden Notwendigkeit zum Gegenstand einer Seligpreisung geworden: "Selig die Toten, die im Herrn sterben, sie sollen ausruhen von ihren Mühen" (Offb 14,13). Der Tod der Gerechten ist ein Eingehen in den Frieden (Weish 3, 3), in die ewige Ruhe, in das Licht, das kein Ende kennt (Requiem aeternam dona eis, Domine, et lux perpetua luceat eis).<ref>vgl. Pierre Grelot in: Wörterbuch zur biblischen Botschaft, S. 666: Tod.</ref>

Die Hoffnung auf Unsterblichkeit und Auferstehung, die im Alten Testament bereits zum Durchbruch gekommen ist, hat nun im Geheimnis Jesu Christi ihre feste Grundlage gefunden. Denn die Einbeziehung in seinen Tod verleiht dem Christ nicht nur gegenwärtig ein neues Leben, sondern gibt ihm auch die Zuversicht, dass "derjenige, der Christus Jesus von den Toten auferweckt hat, auch unsere sterblichen Leiber zum Leben auferwecken wird" (Röm 8,11). Dann aber werden wir durch die Auferstehung in eine neue Welt eingehen, wo es "keinen Tod mehr geben wird" (Offb 21, 4).<ref>vgl. Pierre Grelot in: Wörterbuch zur biblischen Botschaft, S. 666-667: Tod.</ref>

Der Christ betet im Gemeinsamen Priestertum für die Verstorbenen, denn es ist "ein heiliger und frommer Gedanke" für die Toten zu beten, da jene die in Frömmigkeit (der Heiligmachenden Gnade) sterben, auferstehen werden. Man entsühnt die Toten, damit sie von ihren Sünden befreit werden (vgl. 2 Makk 12, 43-45) z. B. durch Fürbitte oder Messstipendien.

Der erste und der zweite Tod

"Tod" bedeutet im Sprachgebrauch der Heiligen Schrift auch den Verlust der Nähe zu Gott (vgl. Gen 3, 8, Kol 2,13; Offb 3,1), welcher schon hier im irdischen Leben als Verlust der Heiligmachenden Gnade geschehen kann (darum "Todsünde"; vgl. 1 Joh 5,16).<ref>vgl. Pierre Grelot in: Wörterbuch zur biblischen Botschaft, S. 666: Tod.</ref> Der Mensch wird dadurch der ewigen Seligkeit verlustig.<ref>vgl. Johannes Paul II., Veritatis splendor, vom 6. August 1993 über einige grundlegende Fragen der kirchlichen Morallehre, Nr. 68.</ref> Ist der Mensch im Tod der schweren Sünde gestorben, wird er beim Einzelgericht verworfen, aber auch beim Gericht über alle Toten den endgültigen "zweiten Tod" (Offb 20, 6-14; vgl. Offb 2, 11; Offb 21, 8) erleiden. Er wird für immer vom wahren Leben in der Anschauung Gottes, der ewigen Seligkeit, getrennt. Dieser zweite Tod, der Feuersee, ist den Verworfenen, dem Teufel, dem Tode und der Unterwelt vorbehalten (vgl. Offb 20,10.14). <ref>vgl. Pierre Grelot in: Wörterbuch zur biblischen Botschaft, S. 667: Tod.</ref> Umgekehrt: für die mit Christus in den Sakramenten der Taufe und der Beichte (= Erste Auferstehung im Heiligen Geist) wiedergeborenen Auserwählten, wird es keinen "zweiten Tod", sondern eine Ewige Auferstehung (=Zweite Auferstehung) geben (Offb 20, 6; vgl. Offb 2,11).

Tabellarische Überblickszuordnung

Urheber führt den Menschen
im Gewissen:
Wertung Folge Besitz erhaltende Wohnung (WG)
Gott
durch Engel zu
guter Tat & Tugend & Liebe
👍
Positiv
Eintracht
Heiligmachende Gnade
Himmlisches Jerusalem 😇
voll des Lebens & der Liebe
Teufel
durch Dämonen zu
schlechter Tat & Laster & Hass
Negativ
👎
Zwietracht
Todsünde
Höllische Welt ☠️
voll des Todes & des Hasses
Mensch (1 Kor 15, 21-47) aufgrund: Folge für die Seele (KKK Nr. 1999) Folge für den Leib
Erster Adam von der Erde (irdisches Lebewesen) Ursünde durch Ungehorsam (Gen 3, 1-24): Fluch Sündenschuld: übernatürlicher Tod: Verlust der Heiligmachenden Gnade Sündenstrafe: Sterben des zeitlichen Leibes, irdischer Tod (vgl. Gen 3, 3, Hebr 9, 27)
Zweiter Adam vom Himmel (lebendig machender Geist) Sühnetod aus Gehorsam: Segen durch Liebe bis zum Kreuz (Phil 2, 8) übernatürliches Leben: mit Christus sterben in der Taufe: Erhalt der Heiligmachenden Gnade mit Vergöttlichung = Erste Auferstehung Ewiges Leben (Röm 6, 23): mit Christi verklärten (Phil 3, 21), himmlischen Leib auferstehen = Zweite Auferstehung
Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. (Joh 11, 25)
Mensch - Tod
erster Adam
Menschwerdung
zweiter Adam
Eucharistie Auferstehung zum Ewigen Leben
Gen 2, 17 Joh 1, 1-18 Joh 6,51-58 Joh 5, 24 (Erste)- Offb 20, 6 - vgl. Offb 20, 14
der Geist-Seele Seele (Blut) WeinBlut Christi Auferweckung oder Erste Auferstehung: Taufe, Beichte vgl. Kol 2,12; Eph 2, 6 der unsterblichen Geist-Seele
des Leibes Leib (Fleisch) BrotLeib Christi, Fleisch Zweite Auferstehung: Eucharistie-Wegzehrung des sterblichen Leibes
Verlust des Heiligen Geistes durch die Ursünde Menschwerdung durch den Heiligen Geist, dem Lebendigmacher Wandlung im Heiligen Geist wiedergeboren Joh 3, 3ff, verwandelt, verklärt, verherrlicht Phil 3, 21 durch den Heiligen Geist- überirdisch (himmlisch) und unvergänglich 1 Kor 15, 1-58

Anmerkungen siehe Version: https://www.kathpedia.de/index.php?title=Vorlage:Leiste_resurrectio&diff=192551&oldid=192535


Lehramtliches

Pius XII.

Johannes Paul II.

Franziskus

Literatur

  • Ambrosius von Mailand: Der Tod, ein Gut. Übertragen, eingeleitet und mit Anmerkungen versehen von Josef Huhn (Christliche Meister 44). Johannes Verlag Einsiedeln 1992 (92 Seiten; ISBN 978 3 89411 309 4).
  • Cesar Martinez: Kein Auge hat gesehen, kein Ohr hat gehört ... Wohin geht es nach dem Tode? Mit einem Vorwort von Weihbischof Dominikus Schwaderlapp, Christiana Verlag 2020 (136 Seiten, ISBN 9783717113287, kartonierter Umschlag).
  • Leo Tanner:/Urban Camenzind/Theresia Herzog: Vom Diesseits zum Jenseits. Tod - und was dann? WeG Verlag 2006 (1. Auflage; 48 Seiten; ISBN 978-3-909085-42-3; ISBN-13: 978-3-909085-42-2).
  • Peter Christoph Düren: Dissertation 1996: Der Tod als Ende des irdischen Pilgerstandes. Reflexion über eine katholische Glaubenslehre. Ostfildern 1996 bzw. Stella Maris Verlag Buttenwiesen 2002, Dominus Verlag Augsburg 2017 (5. Auflage 2017, 692 Seiten, Paperback, ISBN 978-3-940879-50-9).
  • Dietrich von Hildebrand: Über den Tod (Nachgelassene Schrift) EOS Verlag St. Ottilien 1980, Herausgegeben von der Dietrich von Hildebrand Gesellschaft (2. Auflage ebd. 1989 - ISBN 3-88096-82-8).
  • Franz Breid (Hsgr.): Leben angesichts des Todes. Referate der "Internationalen Theologischen Sommerakademie 2002" des Linzer Priesterkreises. Stella Maris Verlag Buttenwiesen 2002 (290 Seiten; Paperback. ISBN: 978-3-934225-29-9).
  • Pierre Grelot in: Wörterbuch zur biblischen Botschaft, Herausgegeben von Xavier Lèon-Dufour, Herder Verlag Freiburg 1981, S. 659-667: Tod (ISBN 3-451-1417-4; Imprimatur Freiburg im Breisgau, den 20. Juli 1964 Der Generalvikar Dr. Föhr).
  • Paul Verbeek: Betrachtungen eines alten Mannes über den Tod. Christiana Verlag im fe-Medienverlag 2016 (1. Aufl.; 64 Seiten; ISBN 978-3-7171-1258-7 Broschur).
  • Josef Pieper: Tod und Unsterblichkeit, Kösel, München 1968.
  • Rainer Beck (Hg.): Der Tod. Ein Lesebuch von den letzten Dingen, Beck, München, 1995.
  • Gabriel de Saint Victor: Der gezähmte Tod. Sankt Ulrich Verlag (160 Seiten; ISBN 978-3-86744-102-5).
  • Paul Jeannerat: Wie stellen wir uns das ewige Leben vor? Gedanken über Tod, Auferstehung und ewiges Leben nach 1 Korinther 15 Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz 1977 ( 39 Seiten,; ISBN 3857640502).
  • Jean Michel Chanoine: Das Leben, der Tod, die Toten (Bibliothek Ekklesia Band 19) Paul Pattloch Verlag Aschaffenburg 1961 (98 Seiten).
  • Sven Loerzer/Monika Berger: Berichte aus dem Jenseits. Vom Leben nach dem Tod. Pattloch Verlag Augsburg 1990 (252 Seiten).
  • Werner Gutheil: Die christliche Patientenverfügung. Der Ratgeber zur Vorsorge. St. Benno Verlag (120 Seiten; ISBN 978-3-7462-2913-3).

Literatur zum Nahtod

  • Natalie Saracco: Zurück aus dem Jenseits - Eine Filmemacherin verliebt sich in Christus, Media Maria Verlag Illertissen 2020 (208 Seiten, ISBN 9783947931095).
  • Patrick Theillier: Beeindruckende Nahtoderfahrungen – Zeichen des Himmels Media Maria Verlag 2019 (224 S.; ISBN 978-3-9479310-1-9).
  • Zum Besuch im Himmel. Nahtod: Authentische Berichte. Kompetente Analysen. St. Benno Verlag 2011 (246 Seiten; ISBN 978-3746231563).
  • Frank Möller: Wenn du mir dein Herz öffnest, Der Beginn einer neuen Zeit (Nach einer Nahtoderfahrung) Parvis-Verlag 2008 (284 Seiten; ISBN 9782880228163).
  • Ewald Günter: "Ich war tot" Ein Naturwissenschaftler untersucht Nahtod-Erfahrungen. Pattloch Verlag 1999 (280 Seiten).

Sterbeliturgie und weitere Vorbereitung auf den Tod, Totenerweckung, Kultur des Todes, Abtreibung, Suizid, Transplantation

Weblinks

Anmerkungen

<references />